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Wie schmeckt Mangold?

Mangold gehört zu den Gemüsesorten, die lange im Schatten von Spinat standen – völlig zu Unrecht! Denn geschmacklich bringt er eine spannende Mischung aus erdiger Würze, nussiger Milde und einer leicht süßlichen Note mit. Je nach Sorte und Zubereitungsart kann sein Aroma variieren, was ihn zu einem echten Allrounder in der Küche macht.


Wie schmeckt Mangold genau?

Mangold erinnert geschmacklich an Spinat, ist jedoch intensiver und würziger. Seine Blätter haben eine leicht herbe Note mit einem Hauch von Erdigkeit – ähnlich wie Rote Bete, mit der er botanisch verwandt ist. Die Stiele hingegen sind milder und können je nach Sorte eine leicht süßliche oder nussige Geschmacksnote haben.

Hier ein kleiner Überblick über die Geschmackseigenschaften:

  • Blätter: Würzig, leicht bitter, erinnert an Spinat, aber intensiver
  • Stiele: Milder, leicht süßlich, mit einer dezenten erdigen Note
  • Junger Mangold: Zarter und weniger bitter – perfekt für Salate
  • Gegarter Mangold: Die Bitterstoffe werden abgeschwächt, das Aroma wird sanfter

Tipp: Wenn dir Mangold zu herb ist, blanchiere ihn kurz oder gib etwas Zitronensaft dazu – das mildert die Bitterkeit.


Aussehen & Konsistenz: Zart oder knackig?

Mangold gibt es in verschiedenen Sorten, die sich sowohl in Farbe als auch in Geschmack und Konsistenz unterscheiden:

1. Blattmangold (Schnittmangold)

  • Hat weiche, große Blätter mit dünnen, hellen Stielen
  • Sehr ähnlich wie Spinat, aber etwas kräftiger im Geschmack
  • Perfekt für Salate, Smoothies oder als Gemüsebeilage

2. Stielmangold (Rippenmangold)

  • Besitzt kräftige, dicke Stiele, die oft farbig sind (weiß, gelb, rot, violett)
  • Die Stiele bleiben beim Kochen bissfest und haben eine leicht süßliche Note
  • Super für Pfannengerichte, Aufläufe oder als Grillgemüse

Woher kommt Mangold?

Mangold ist eine der ältesten bekannten Gemüsepflanzen und stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und Vorderasien. Schon die alten Griechen und Römer schätzten ihn als Heilpflanze und Nahrungsmittel.

Heute wird er besonders in folgenden Ländern angebaut:
Italien & Spanien – Hier ist Mangold fester Bestandteil der mediterranen Küche.
Frankreich & Schweiz – Besonders bekannt für traditionelle Gerichte wie „Gratin de Blette“ (Mangoldgratin).
Deutschland & Schweiz – Wächst besonders gut in gemäßigten Klimazonen und wird immer beliebter.


Gesundheitliche Vorteile: Warum ist Mangold so gesund?

Mangold ist nicht nur lecker, sondern auch ein echtes Superfood! Er enthält eine Vielzahl an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen:

Vitamin K – Gut für die Blutgerinnung und Knochengesundheit
Vitamin A & Beta-Carotin – Unterstützt die Sehkraft und Hautgesundheit
Vitamin C – Stärkt das Immunsystem
Eisen & Magnesium – Fördert die Blutbildung und Muskelgesundheit
Antioxidantien – Wirken entzündungshemmend und schützen die Zellen

Achtung: Mangold enthält Oxalsäure, die in hohen Mengen den Kalziumstoffwechsel beeinträchtigen kann. Personen mit Nierenproblemen sollten ihn daher nicht übermäßig roh verzehren. Ein kurzes Blanchieren reduziert den Oxalsäuregehalt!


Wie kann man Mangold zubereiten?

Mangold ist extrem vielseitig und kann in vielen Gerichten als Alternative zu Spinat oder anderem Blattgemüse verwendet werden.

Roh im Salat – Junge Blätter schmecken mild und passen super in Salate.
Gedünstet oder gebraten – Blätter und Stiele getrennt dünsten, da die Stiele länger brauchen.
In Suppen & Eintöpfen – Gibt Gerichten eine herzhafte, würzige Note.
In Quiches & Aufläufen – Besonders lecker in Kombination mit Käse und Eiern.
Als Füllung für Teigtaschen oder Pasta – Zum Beispiel in Ravioli oder Strudel.
Gegrillt oder gebacken – Die dicken Stiele schmecken super mit Olivenöl und Kräutern.

Tipp: Mangold harmoniert perfekt mit Knoblauch, Zitrone, Parmesan, Nüssen und Sahne.


Wie erkennt man frischen Mangold?

Beim Einkaufen solltest du auf folgende Punkte achten:

✔ Die Blätter sollten knackig und leuchtend grün sein, ohne welke Stellen.
✔ Die Stiele sollten fest und saftig sein, nicht trocken oder faserig.
✔ Je frischer der Mangold, desto milder ist der Geschmack.

Lagerung: Im Kühlschrank hält sich Mangold bis zu zwei Tage – am besten in ein feuchtes Tuch gewickelt.


Fazit: Ein Gemüse mit Charakter

Mangold ist ein echtes Multitalent in der Küche – geschmacklich irgendwo zwischen Spinat, Roter Bete und einer nussigen Note. Wer ihn einmal probiert, wird ihn garantiert öfter auf den Teller bringen!

Laura
Laura
Foodbloggerin & Bartender
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