Die Quitte ist ein Kernobstgewächs. Die gelbe Frucht mit wolliger Haut ähnelt in ihrem Aussehen dem Apfel und der Birne. Es gibt über 200 verschiedene Quittensorten, die sich vor allem durch ihre Form unterscheiden. Am bekanntesten sind die herbe Apfelquitte und die milde Birnenquitte. Aber wie schmecken Quitten nun? Sie sind sehr aromatische Früchte. Der Geschmack der Quitten ist eine Mischung aus Äpfeln, Birnen, Zitronen und einem Hauch Rose.
Wie kann man Quitten essen?
Die meisten Quittenarten sind im rohen Zustand ungenießbar und müssen zum Verzehr erst verarbeitet werden.
Dabei muss zuerst die wollige Haut mit einem Tuch abgerieben werden. Danach können die Früchte wie Äpfel und Birnen weiterverarbeitet werden. Die Schale und das Fruchtfleisch sind im rohen Zustand sehr hart und nur mit erhöhtem Kraftaufwand zu schneiden. Für den aromatischen Geschmack der Quitten lohnt sich dieser Einsatz aber auf alle Fälle. Das Fruchtfleisch kann gekocht, gedünstet oder gebacken werden.
Das Fruchtfleisch kann zum Beispiel zur Herstellung von Quittensaft, Quittenlikör, Fruchtkompott, Sirup oder einen leckerer Obstkuchen genutzt werden. Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielfältig. Geschält und in Stücken blanchiert lässt sich das Fruchtfleisch auch gut einfrieren.
Welche Vitamine sind in Quitten?
Die Quittenfrucht hat einen hohen Vitamin C Gehalt. Mit 15 mg auf 100 Gramm enthält sie sogar mehr Vitamin C als Äpfel. Dazu kommen geringe Mengen an Vitamin B1, B2, B6 und Vitamin E.
Apfel- und Birnenquitten verfügen über geringe Mengen an Kalium, Kalzium, Magnesium und Folsäure.
In den Früchten stecken neben dem Vitamin C noch andere antioxidativ wirksame Stoffe, wie zum Beispiel Flavonoide. Sie schützen den Körper vor freien Radikalen und wirken so vielen Krankheiten entgegen.
Die enthaltenen Gerbstoffe haben eine positive Wirkung auf die menschliche Verdauung. Quitten sind antioxidativ, antientzündlich, entwässernd und cholesterinsenkend.
Rezept: Quittengelee
Portionen |
- 1 Kg Quitten
- 1 Zimtstange
- 1 Sternanis
- 2 Nelken
- 1 Kg Gelierzucker
Zutaten
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- Den Pelz von der Schale rubbeln, die Früchte waschen und in Stücke schneiden. Die Fruchtstücke mit den Gewürzen in einen Topf geben und so viel Wasser dazu gießen, bis das Fruchtfleisch bedeckt ist. Den Topfinhalt einmal aufkochen und dann bei geringer Wärmezufuhr zwei Stunden köcheln und dann über Nacht im Topf ziehen lassen.
- Am nächsten Morgen den Topfinhalt durch ein sauberes Küchentuch passieren. Den Saft auffangen und mit Wasser auf 1 Liter Flüssigkeit auffüllen.
- Den Gelierzucker zur Flüssigkeit geben und aufkochen. Die Flüssigkeit drei Minuten sprudelnd kochen lassen und in heiß ausgespülte Gläser füllen. Die Gläser verschließen und für einige Minuten auf den Kopf stellen.