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Wie schmeckt Kefir?

Kefir ist ein fermentiertes Milchgetränk, das auf eine jahrhundertealte Tradition zurückblickt. Doch wie schmeckt Kefir eigentlich? Kurz gesagt: erfrischend säuerlich, leicht sprudelnd und angenehm cremig. Aber da steckt noch mehr dahinter!


Geschmack: Eine Mischung aus Joghurt, Buttermilch und einem Hauch Kohlensäure

Kefir wird oft mit Joghurt oder Buttermilch verglichen, doch sein Geschmack ist einzigartig. Während Joghurt einfach nur cremig-säuerlich ist, bringt Kefir eine zusätzliche spritzige Note mit, da während der Fermentation Kohlensäure entsteht.

Säuerlich – ähnlich wie Naturjoghurt, aber kräftiger
Leicht prickelnd – durch die natürliche Kohlensäure
Mild bis kräftig – je nach Fermentationsdauer
Cremig, aber flüssiger als Joghurt
Ganz leicht alkoholisch – mit 0,1–2 % Alkohol (je nach Herstellungsweise)

Tipp: Wenn dir Kefir zu intensiv schmeckt, kannst du ihn mit etwas Honig oder Fruchtpüree milder machen.


Konsistenz: Zwischen Milch und Joghurt

Kefir ist flüssiger als Joghurt, aber cremiger als Milch. Seine Konsistenz hängt davon ab, wie lange er fermentiert wurde.

  • Kurz fermentierter Kefir → milder Geschmack, dünnflüssiger
  • Länger fermentierter Kefir → kräftiger Geschmack, dickflüssiger, mehr Kohlensäure

Beim Einschenken kann Kefir manchmal leicht schäumen – das ist völlig normal und ein Zeichen für die lebendigen Bakterien und Hefen.


Wie wird Kefir hergestellt?

Kefir entsteht durch Fermentation, bei der spezielle Kefirknollen (eine Mischung aus Bakterien und Hefen) Milch in ein probiotisches Getränk verwandeln.

Was passiert dabei?
✔ Die Milchsäurebakterien verwandeln Milchzucker in Milchsäure – das macht Kefir sauer.
✔ Die Hefen produzieren Kohlensäure – deshalb sprudelt Kefir leicht.
✔ Es entsteht ein kleiner Anteil Alkohol (bis zu 2 % bei langer Fermentation).

Fun Fact: Ursprünglich stammt Kefir aus dem Kaukasus, wo Hirten ihn in Lederschläuchen fermentierten.


Welche Kefir-Arten gibt es?

1️⃣ Milchkefir (klassisch)

  • Hergestellt aus Kuh-, Schafs- oder Ziegenmilch
  • Cremig, säuerlich und leicht sprudelnd
  • Enthält Probiotika, Milchsäurebakterien und etwas Alkohol

2️⃣ Wasserkefir (vegan)

  • Wird mit Wasser, Zucker und Trockenfrüchten fermentiert
  • Prickelnd wie eine leichte Limonade
  • Geschmacklich zwischen Apfelschorle und Kombucha

3️⃣ Kokosmilchkefir

  • Alternative für Laktoseintolerante
  • Cremig, exotisch, leicht säuerlich

Tipp: Selbstgemachter Kefir schmeckt meist intensiver als gekaufter, da industrieller Kefir oft milder hergestellt wird.


Gesundheitliche Vorteile von Kefir

Probiotika für die Darmgesundheit – fördert eine gesunde Verdauung
Reich an Kalzium und Magnesium – stärkt Knochen und Muskeln
Gute Eiweißquelle – besonders wichtig für Sportler
Laktoseärmer als Milch – durch die Fermentation wird ein Großteil des Milchzuckers abgebaut
Unterstützt das Immunsystem – enthält wertvolle B-Vitamine und Antioxidantien

Aber Achtung: Wer besonders empfindlich auf Milchsäure oder Kohlensäure reagiert, sollte Kefir langsam in die Ernährung einführen.


Wie kann man Kefir trinken oder verwenden?

Kefir schmeckt nicht nur pur, sondern kann vielseitig in der Küche eingesetzt werden:

Pur als erfrischendes Getränk – am besten gut gekühlt
Mit Früchten oder Honig – für eine süßere Note
Als Basis für Smoothies – besonders lecker mit Banane oder Beeren
In Salatdressings – statt Joghurt oder Buttermilch
Zum Backen – für fluffige Pancakes oder Brot
Als Marinade für Fleisch – macht es besonders zart

Tipp: Kefir am besten nicht stark erhitzen, sonst gehen die wertvollen Probiotika verloren!


Häufige Fragen zu Kefir

1. Ist Kefir laktosefrei?
➡ Nein, aber er enthält deutlich weniger Laktose als Milch. Wer stark laktoseintolerant ist, kann auf Kokosmilch- oder Wasserkefir umsteigen.

2. Warum prickelt Kefir manchmal stärker?
➡ Je länger er fermentiert wurde, desto mehr Kohlensäure und Alkohol bildet sich.

3. Wie lange hält sich Kefir?
➡ Gekaufter Kefir hält sich ungeöffnet ca. 1–2 Wochen im Kühlschrank. Selbstgemachter Kefir sollte innerhalb von 3–5 Tagen verzehrt werden.

4. Kann man Kefir selber machen?
➡ Ja! Alles, was du brauchst, sind Kefirknollen und Milch. Die Knollen kannst du immer wieder verwenden.


Kefir – erfrischend, gesund & vielseitig

Kefir überzeugt mit seinem säuerlich-frischen Geschmack, prickelnder Kohlensäure und cremiger Konsistenz. Ob als purer Drink, im Smoothie oder als Basis für Dressings – Kefir ist nicht nur lecker, sondern auch ein echter Gesundheitsbooster!

Susanne
Susanne
Experimentierfreudige Mutti & Autorin
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