Haben Sie sich das auch schon einmal gefragt? Das Gewürz Kerbel gehört zur Familie der Doldenblütler und ist auch mit anderen bekannten Gewürzen wie Dill, Anis, oder der Petersilie verwandt, mit letzterer kann er leicht verwechselt werden. Schon der Duft des Kerbels ist vielversprechend und süßlich. Der Geschmack des Kerbels ist mild und man kann ihn durchaus als interessant bezeichnen. So erinnert er an eine Mischung aus Petersilie, Fenchel und Anis und ist, wie der Geruch, leicht pikant-süßlich. Die ätherischen Öle verleihen ihm das spannende Aroma. Doch auch an Dill und Estragon kann der Geschmack von Kerbel erinnern. Dies zeigt, dass der Geschmack von Kerbel wirklich sehr vielseitig ist und deshalb sollten Sie ihn einfach selbst einmal probieren, um sich die Frage „wie schmeckt Kerbel?“ am besten beantworten zu können.
Herkunft und Saison von Kerbel
Der Kerbel kommt ursprünglich aus Eurasien und Afrika. Mittlerweile wächst die Pflanze aber auch in ganz Europa und Nord- und Südamerika. Von März bis Ende August hat das beliebte Küchengewürz Saison, sodass man es frisch kaufen kann. Die Pflanze kann bis zu 60 cm hoch werden und hat hellgrüne Blätter und kleine weiße Blüten. Vor allem für Suppen und Saucen eignet sich Kerbel hervorragend, weshalb er manchmal auch als Suppenkraut bezeichnet wird. Es gibt 15 verschiedene Arten, wie zum Beispiel den Hunds-Kerbel, oder den echten Kerbel, auch Garten-Kerbel genannt.
Wie und was mit Kerbel würzen?
Am besten eignet sich für das Würzen und Verfeinern von Speisen frischer Kerbel, den man möglichst sofort verwenden sollte. Die empfindlichen Blätter verwelken schnell und verlieren dann an Aroma. Sie sollten außerdem nicht zu lange gekocht und erst kurz vor dem Verwenden geschnitten werden. Auch die getrockneten Blätter kann man sehr gut nutzen. Wunderbar lassen sich mit Kerbel Suppen, Saucen oder Salate würzen. Der Frankfurter Grünen Sauce zum Beispiel, verleiht er, zusammen mit anderen bekannten Gewürzen, den typischen und beliebten Geschmack. Sehr gut lassen sich Frischkäse, Quark und Fisch mit Kerbel verfeinern. Auch für Kräutermayonnaise und Remouladen, oder viele Eiergerichte eignet sich das Gewürz hervorragend. Ein weiteres typisches Gericht ist die Kerbelcremesuppe, die man unbedingt einmal probieren sollte. Es lassen sich also wirklich leckere Gerichte mit Kerbel zaubern. Nur sollte man beachten, dass mediterrane Kräuter, wie Thymian, oder Basilikum zu dominant wären und somit nicht mit Kerbel kombiniert werden sollten.
Der Unterschied zum Koriander
Auch mit diesem wird der Kerbel oftmals verwechselt. Anhand der Blätter und Samen jedoch, kann man sie gut unterscheiden. So erinnert Kerbel mit seinem Aussehen an den gefiederten Farn und die Blätterenden sind eher spitzig, die Samenkörner des Kerbels sind schwarz und länglich. Wohingegen beim Koriander der Rand der Blätter eher rund ist. Die Samenkörner weisen ein rundes und hellbraunes Aussehen auf.