Durch Gärung von stärkehaltigen Stoffen entsteht das beliebte, meist kohlensäurehaltige, Getränk Bier. Oft werden bei der Herstellung Würzstoffe wie Hopfen, Grut, Kräuter, manchmal Früchte und andere Gewürze zugesetzt.
In Bayern gilt der Leitspruch: „Bier ist ein Grundnahrungsmittel.“ Deshalb will man sich flüssigen Brot nur ungern trennen, sollte das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten sein. Routinierte Biertrinker antworten hier schnell: „Bier wird nicht schlecht, wenn man es schnell genug trinkt!“ In weniger bierlastigen Haushalten, kann es aber durchaus vorkommen, dass ein paar Fläschen länger im Kühlschrank stehen bleiben, als es bei Profi-Trinkern der Fall sein mag.
Mindesthaltbarkeit von Bier
Wie bei vielen Lebensmitteln ist das angegebene Mindesthaltbarkeitsdatum zunächst einmal ein Richtwert. Anders als bei Fleisch und Käse, kann Bier durchaus noch immer gut schmecken, obwohl das MHD des Hopfengetränks längst überschritten ist. Obwohl hier in den meisten Fällen kein Gesundheitsrisiko ensteht, kann sich der Geschmack des Bieres sehr wohl verändern.
Starke und malzbetonte Biere lassen sich länger lagern. Durch den höheren Alkoholgehalt im Bier werden Keime abgetötet, die für das Verderben des Biers verantwortlich sind. Dunkle und starke Bier, z. B. ein Doppelbock, lassen sich auch Jahre nach dem Überschreiten des Mindesthaltbarkeitsdatums noch trinken. Einige Brauereien bieten sogar sogenannte Vintage-Biere an, die durch ihre längere Lagerung besser schmecken sollen und damit wertvoller werden.
Ist altes Bier noch trinkbar?
Ordentlich gelagertes Bier verdirbt grundsätzlich nicht. Dennoch kann es ungenießbar werden. Manche Biere schmecken nach einiger Zeit nicht mehr so aromatisch, wie kurz nach der Abfüllung, andere Biere verändern ihren Geschmack komplett.
Tipps zur Lagerung von Bier
Am besten lagern Sie Ihr Bier wie folgt:
- trocken
- stehend
- dunkel
- stabile Temperatur: 10 – 12,8 °C